Stadtwerkstatt 2

FREIRAUM – erleben und nutzen

Wir skizzieren eine Stadt, in der nicht jeder Raum überbaut und optimiert werden muss.

DONNERSTAG, 8. März 2018, 19 UHR – Standpunkte und Referate

Forum Architektur, Zürcherstr. 43, 8400 Winterthur (Nähe Bushaltestelle Loki)

Winterthur wird dichter und damit wächst die Fragilität und  Bedeutung des Freiraums. Wie viele Freiräume braucht es in der  Stadt und wie bestimmen die Fassaden diese Räume? Wünschen  wir uns in den öffentlichen Grünanlagen Tomaten statt Tulpen?  Wer sorgt für diese Räume — die öffentliche Hand oder die Privaten? Gefährdet die private und kommerzielle Nutzung den  öffentlichen Raum?

Begrüssung & Einführung:
Monika Schenk, Vorstand Forum Architektur

Standpunkt Testplanung Stadt:
Jens Andersen, Amt für Städtebau,
Mark Würth, Stadtentwicklung, Stadt Winterthur

Standpunkt Hochschule:
Stefan Kurath

Architekt und Urbanist,
ZHAW, Departement Architektur, Institut Urban Landscape,

Stefan Kurath studierte Architektur in der Schweiz und den Niederlanden. 2010 promovierte er an der HafenCity Universität in Hamburg. Stefan Kurath ist Professor für Architektur und Entwurf am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Zusammen mit Regula Iseli leitet er dort das Institut Urban Landscape. Parallel dazu arbeitet Stefan Kurath als selbstständiger Architekt und Stadtplaner in Zürich und in einer Bürogemeinschaft mit Ivano Iseppi in Graubünden.

Referate:
Christian Schmid

Geograph, Soziologe und Stadtforscher,  Departement für Architektur ETH Zürich

Christian Schmid ist Geograph, Soziologe und Stadtforscher. Er ist Titularprofessor für Soziologie am Departement Architektur der ETH Zürich und Forscher am ETH Studio Basel / Institut Stadt der Gegenwart. Christian Schmid wurde 1958 in Zürich geboren und studierte Geographie und Soziologie an der Universität Zürich. Ab 1980 war er als Video-Aktivist, Kulturveranstalter und Stadtforscher tätig. Er war Teil der Gruppe „Ssenter for Applied Urbanism” (SAU) und arbeitete im Kulturzentrum Rote Fabrik in Zurich. Er ist Autor, Co-Autor und Mitherausgeber zahlreicher Publikationen zur Stadtentwicklung Zürichs, zur internationalen vergleichenden Analyse der Urbanisierung sowie zu Theorien der Stadt und des Raumes. 1991 war er Gründungsmitglied des „International Network for Urban Research and Action“ (INURA). Nach einem Forschungsaufenthalt an der Université Paris X Nanterre (1993–94) arbeitete er am transdisziplinären Forschungsprojekt „La ville: villes de crise ou crise des villes” an der Ecole d’Architecture, Université de Genève (1995–96). Von 1997 bis 2001 war er Assistent für Wirtschaftsgeographie und Regionalforschung am Geographischen Institut der Universität Bern. 2003 promovierte er an der Friedrich Schiller Universität Jena mit der Dissertation „Stadt, Raum und Gesellschaft – Henri Lefebvre und die Theorie der Produktion des Raumes“. 1999 wurde er wissenschaftlicher Leiter des Projektes „Die Schweiz – Ein städtebauliches Portrait“ am neugegründeten ETH Studio Basel. Das gleichnamige Buch wurde 2005 von Roger Diener, Jacques Herzog, Marcel Meili, Pierre de Meuron und Christian Schmid publiziert. Seit 2001 ist er Dozent für Soziologie und seit 2009 Titularprofessor am Departement Architektur der ETH Zürich.

Günther Vogt,
Vogt  Landschaftsarchitekten AG und Netzwerk Stadt und Landschaft,  ETH Zürich

Nach einer Gartenbau-Ausbildung in Bern studierte Günther Vogt Landschaftsarchitektur am Interkantonalen Technikum Rapperswil, Schweiz. 1987 wurde er Mitarbeiter bei Stöckli, Kienast, Köppel, 1995 gründete er zusammen mit Dieter Kienast das Büro Kienast Vogt Partner. Nach dem Tod von Dieter Kienast ging daraus 2000 das Büro VOGT Landschaftsarchitekten, Zürich, hervor. 2002 entstand das Zweigbüro VOGT Landschaftsplaner in München, seit 2010 mit Sitz in Berlin. 2008 wurde mit dem Gewinn des Athletendorfs das dritte Büro, VOGT Landscape in London gegründet. Günther Vogts ausserordentliche Professur an der ETH Zürich wurde 2008 in eine ordentliche Professur umgewandelt. Von 2007 bis 2011 war er Leiter des NSL (Netzwerk Stadt und Landschaft) der ETH Zürich. Während des Herbstsemesters 2012 lehrte Günther Vogt an der Harvard Graduate School of Design.

Moderation:
Karin Salm, Kulturjournalistin

Anschliessend Apéro.

SAMSTAG, 10. März 2018, 9 – 16 UHR – Stadtspaziergänge und Werkstatt

Am Vormittag erkunden wir auf geführten Stadtspaziergängen  die Freiräume der Stadt und tragen unsere Eindrücke und  Erkenntnisse ins Forum Architektur Winterthur. In Gruppen  versuchen wir, daraus Ideen und Konzeptansätze für die  Stadtentwicklung abzuleiten.

Forum Architektur, Zürcherstr. 43, 8400 Winterthur (Nähe Bushaltestelle Loki)

Stadtspaziergänge ab 9 Uhr

Dättnau – Töss/Flussraum Töss – Gleisraum – Vogelsang (ausgebucht)
Reiseleitung: Cristina Rutz
Treffpunkt: Bus Nr. 5, Haltestelle Freizeitanlage

Rosenberg – Gleisraum – Altstadt
Reiseleitung: Riet Bezzola
Treffpunkt: Bus Nr. 3, Haltestelle Friedhof

Breite – Mattenbach – Technikum
Reiseleitung: Christoph von Ah
Treffpunkt: Bus Nr. 4, Haltestelle Breite

Kirche Seen – Bahnhof Hegi
Reiseleitung: Elias Leimbacher
Treffpunkt: Bus Nr. 2, Haltestelle Schulhaus Seen

Veltheim – Eulachhalle – Sulzerareal – Heiligberg (ausgebucht)
Reisleitung: Monika Schenk
Treffpunkt: Bus Nr. 3, Haltestelle Loorstrasse

Entlang der Eulach von Oberi zum Hauptbahnhof
Reiseleitung: Beat Hofmann
Treffpunkt: Bus Nr. 1, Haltestelle Bahnhof Oberwinterthur

Werkstatt im Forum Architektur ab 11 Uhr mit Verpflegung

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