Stadtwerkstatt 4

STADTWERKSTATT 4

KLIMA – empfinden und vorausschauen

Wir erörtern, was für einen Einfluss das Klima auf unsere gebaute Umwelt hat und wagen einen Blick in die Zukunft. Wir stellen uns die Frage, wie wir vorausschauend hinsichtlich der zu erwartenden Veränderungen handeln können.

DONNERSTAG, 28.JUNI 2018, 19 UHR

STANDPUNKTE UND REFERATE
Das Klima verändert sich. Es wird nachweislich wärmer. Der Wasserkreislauf und die gewohnten Jahreszeiten geraten durcheinander. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die grüne Stadt Winterthur hinsichtlich solcher Zukunftsszenarien gerüstet ist? Umwelteinflüsse hatten immer schon einen grossen Einfluss auf die gebaute Umwelt. Traditionelle Bauformen sind oftmals als Reaktion auf klimatische Bedingungen entstanden und zeichnen sich in der Regel durch einen effizienten Umgang mit den natürlichen Ressourcen aus. Hierbei stellt sich die Frage, wie wir diese Erfahrungen in Zukunft nutzen können? Zudem wagen wir einen Blick über die Grenze, wo das Thema Stadtklima seit Jahrzehnten in der Bauplanung verankert ist.

BEGRÜSSUNG & EINFÜHRUNG Riet Bezzola, Vorstand Forum Architektur

STANDPUNKT TESTPLANUNG STADT
Jens Andersen, Amt für Städtebau
Mark Würth, Stadtentwicklung, Stadt Winterthur

STANDPUNKT ZHAW
Astrid Staufer, Co-Leiterin Institut Konstruktives Entwerfen, Departement Architektur ZHAW. Seit 2011 ist sie Professorin an der Technischen Hochschule Wien, seit 2014 wirkt sie im Baukollegium der Stadt Zürich. Zuvor war sie u.a. schon Professorin an der ETH Lausanne, Mitglied der Stadtbildkommission der Stadt Winterthur und Gastdozentin an der ETH Zürich. Zusammen mit Thomas Hasler führt sie das Architekturbüro Staufer Hasler Architekten.

REFERATE
Prof. Dr. Sascha Roesler, Accademia di architettura 
Università della Svizzera italiana
Schascha Roesler arbeitet und forscht an der Schnittstellen von Architektur, Ethnologie und Geisteswissenschaften. Zu seiner Arbeit sagt er:
«Ich sehe meine Arbeit in einer Tradition forschender Architekten, die es sich nicht nehmen liessen, den Komplexitätszuwachs, den das Baugewerbe mit der Industrialisierung im 19. und 20 Jahrhundert erfahren hat, zu reflektieren und in ein neues Berufsverständnis zu überführen. Die reflexionsbedingte Unruhe, die von diesen Architekten ausgegangen ist, ist mir Inspiration für ein eigenes konzeptionelles Forschen, das eher problem- denn lösungsorientiert vorgeht. Im Spannungsfeld der drei Themen Alltag, Technologien und Akteure der Architektur entstehen die zentralen Fragestellungen meiner Forschungstätigkeit. Oft ist es die Unvereinbarkeit der durch diese Themen vorgegebenen Perspektiven, die zum vertieften Nachdenken führt. Die Erforschung der Forschung der Architektur klärt dafür die Grundlagen und läuft bei jeder konkreten Forschungsaufgabe nebenher. Der disziplinäre Ort einer solch reflexiv gewordenen Architekturforschung ist für mich die Architektur-Anthropologie. In meiner Doktoratsarbeit habe ich versucht, die Konturen dieser neuen konstruktionsbezogenen Disziplin der Architektur zu beschreiben.»

Silke Drautz, Abteilung für Stadtklimatologie, Stuttgart

MODERATION Karin Salm, Kulturjournalistin

SAMSTAG, 30.JUNI 2018, 9 – 16 UHR

STADTSPAZIERGÄNGE UND WERKSTATT

9 Uhr      Stadtspaziergänge

Spaziergang 1: Rychenberg – Lind – Theaterstrasse – Sulzerareal
Reiseleitung Monika Schenk und Christoph von Ah
Spaziergang 2: Bahnhof Seen – Grüze – Neuhegi
Reiseleitung Sergio Marazzi, Alex Kalberer und Cristina Rutz
Spaziergang 3: Schlosstal – Töss – Tössfeld
Reiseleitung Riet Bezzola und Elias Leimbacher

11 Uhr    Werkstatt, Verpflegung

15 Uhr    Fazit, Apéro

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